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Urban Diplomacy Exchange zwischen Deutschland und den USA
Das Projekt Urban Diplomacy Exchange dient der Unterstützung, Stärkung und Wertschätzung kommunaler Partnerschaften und der internationalen Vernetzung von Städten. Anfang 2022 begann der von der SKEW begleitete fachliche und kommunalpolitische Austausch innerhalb deutsch-amerikanischer Städtepartnerschaften.
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind das Land, mit dem Deutschland außerhalb Europas die meisten Städtepartnerschaften pflegt. Insgesamt sind mehr als 200 bestehende deutsch-amerikanischen Partnerschaften verzeichnet, von denen die erste bereits 1947 zwischen Crailsheim und Worthington geschlossen wurde. Viele dieser Partnerschaften gehen auf persönliche Beziehungen zurück oder – wie im Fall von Braunfels in Mittelhessen und New Braunfels in Texas – auf eine jahrhundertealte Auswanderungsgeschichte. Die Beziehungen zwischen deutschen und US-amerikanischen Städten sind auch in der Trump-Ära und darüber hinaus weitgehend stabil geblieben. Es wurden in dieser Zeit sogar neue Städtepartnerschaften gegründet, unter anderem zwischen Heidelberg und Palo Alto.
Viele Städte einen die gemeinsamen Klimaziele, so zum Beispiel Stuttgart und Saint Louis, Berlin und Los Angeles oder Kiel und San Francisco. Nach der Entscheidung der TrumpRegierung, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, haben sich zahlreiche Städte und Bundesstaaten der USA zu Koalitionen mit Universitäten und Unternehmen zusammengeschlossen, um an dem Beschluss der UN-Klimakonferenz in Paris festzuhalten. Die beteiligten US-amerikanischen Städte haben damit ihre Führungsrolle und ihr Engagement für eine Beschleunigung der Klimaschutzmaßnahmen unter Beweis gestellt.
Nach der Entscheidung der Trump-Regierung, die Vereinigten Staaten aus dem Pariser Abkommen zu entlassen, haben sich zahlreiche Städte und Bundesstaaten der USA zusammengeschlossen, um an dem Abkommen festzuhalten.
Gemeinsam mit anderen Akteuren wie Unternehmen und Universitäten haben sich die US-Städte und -Bundesstaaten Koalitionen angeschlossen, die das Pariser Abkommen befürworten, und damit ihre Führungsrolle und ihr Engagement für eine Beschleunigung der Klimaschutzmaßnahmen unter Beweis gestellt.
Während die US-Regierung die Sustainable Development Goals (SDGs) bisher nicht zu einer politischen Priorität gemacht hat, nehmen Teile der Gesellschaft eine Vorreiterrolle bei der Förderung der Nachhaltigkeitsziele der UN sowohl im eigenen Land als auch weltweit ein. Lokale Gebietskörperschaften, darunter Städte und Bundesstaaten, sowie Unternehmen, Universitäten und die Zivilgesellschaft nutzen die Nachhaltigkeitsziele, um soziale, wirtschaftliche und ökologische Prioritäten voranzubringen. Potenziale für sektorenübergreifende Zusammenarbeit werden dabei sichtbar gemacht.
Im Jahr 2021 wurde in den USA außerdem das Office of Subnational Diplomacy innerhalb der US-Regierung (Department of State) eingerichtet. Dadurch erfährt subnationale Diplomatie eine große Anerkennung und Legitimität.
Urban Diplomacy Exchange haucht den transatlantischen Beziehungen neues Leben ein und vertieft kommunalen Partnerschaften zwischen den USA und Deutschland. Damit soll die Verständigung zwischen US-Amerikaner/-innen und Deutschen, die in den vergangenen Jahren insgesamt gelitten hat, gefördert werden. Ein wichtiges Instrument hierfür ist Kommunikation. Der Dialog der Gesellschaften bleibt eine wichtige Säule in diesen Beziehungen, ob bei den Themen Klima und wissenschaftsbasierte Politik, bei der Stärkung demokratischer Strukturen – einem zentralen Anliegen auf beiden Seiten des Atlantiks – oder im Bildungsbereich
Im Zentrum stehen neben Fachaustauschen zur Agenda 2030 insbesondere auch Formate zur Stärkung der Demokratie. Kommunen sind Orte unmittelbar erlebter Demokratie und können daher besonders gut illustrieren, wie diese funktioniert. Einen gemeinsamen Rahmen bietet auch hierfür die Agenda 2030, die mit ihrem Prinzip der Partizipation, dem Leitgedanken „Leave no one behind“ sowie dem Ziel 16 Aspekte von Demokratie und Bürgerbeteiligung explizit aufgreift.
Die beteiligten Städte sollen mit den Fachaustauschreisen im Rahmen des Projekts Urban Diplomacy folgende Ziele erreichen:
Projektablauf DE-USA
Deutsch US-amerikanischer Mayors‘ Roundtable
virtuelle Konferenzen inkl. Mayors‘ Roundtable
- Projektbeteiligte deutsch – US-amerikanische Partnerschaften
Duisburg – Fort Lauderdale
Fort Lauderdale – Duisburg
Krefeld – Charlotte
Charlotte – Krefeld
Esslingen – Sheboygan
Sheboygan – Esslingen
Düsseldorf – Portland
Düsseldorf – Portland
Darmstadt – San Antonio
Darmstadt – San Antonio
Kiel – San Francisco
Kiel – San Francisco
Hamm und Wolfsburg – Chattanooga
Hamm und Wolfsburg – Chattanooga
Münster – Fresno
Münster – Fresno
- Duisburg – Fort Lauderdale
- Esslingen – Sheboygan
- Hamm und Wolfsburg – Chattanooga
- Kiel – San Francisco
- Krefeld – Charlotte
- Darmstadt – San Antonio
- Münster – Fresno
- Düsseldorf – Portland
DE-USA Veranstaltungen
Partnerschaftskonferenz Washington D.C.
Partnerschaftskonferenz: Politik im Gleichklang mit den Städten
Die erste Partnerschaftskonferenz von Urban Diplomacy Exchange brachte gut 60 Vertreterinnen und Vertretern von deutschen und US-amerikanischen Städten in Washington, D.C. zusammen. Dabei wurden Grundlagen
Podiumsdiskussion: Der Wert der Städtediplomatie für Bürgermeister, Planer und lokale Gemeinschaften
20. Oktober 2022
20. Oktober 2022